Schweizer Journalist:in
12. Juli 2022
Drei Männer haben Lust, ein Magazin zu
gründen, und suchen eine Nische. Sie finden:
Frauensport. Die „Sportlerin“, die seit 2020
erscheint, überzeugt Athletinnen und
Werbekunden. Eine Geschichte über Diversity,
Marketing und die Macht der Farben.
Wer sich mit Sportthemen im Journalismus beschäftigt, wird in den letzten anderthalb Jahren dem „Sportlerin“-Magazin begegnet sein, das seit Dezember 2020 von der LS Creative GmbH herausgegeben wird. Seine Inhalte drehen sich, wie der Titel schon sagt, rund ums Thema Frauensport. Porträts, Reportagen, In - terviews, Fragebogen – in dem Heft mischen sich die Geschichten und die Farben. Es versucht, einem Themenbereich eine Plattform zu geben, der in den Mainstream-Medien kaum Beachtung findet.
In der Chefredaktion sitzen die drei Männer, die das Heft Anfang 2020 in Angriff nahmen: Leander Strupler, 38, Roman Grünig, 46, und Fabian Ruch, 42. Die drei scheinen die perfekte Zusammensetzung für die Gründung einer Zeitschrift zu sein: Strupler ist Grafikdesigner und Herausgeber der GuillaumeHoarau-Biografie, Grünig ist seit vielen Jahren im Marketing für YB tätig und Ruch hat lange als Sportjournalist für Tamedia gearbeitet. Gemeinsam decken sie wertvolle Kompetenzen, die für das Bestehen im Printjournalismus heute unabdingbar sind. Zugleich kommt man aber nicht umhin zu bemerken: Hier schreiben drei Männer über Frauenthemen. Kann das funktionieren?