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Geranien im Ghetto

Janusz Korczak – ein Leben für Kinder

Veröffentlicht von Theaterensemble Johannes

Das Mundarttheaterstück erzählt die spannende Geschichte des alten Doktors, des polnisch-jüdischen Kinderarztes und Reformpädagogen Janusz Korczak und seinem Waisenhaus «Dom Sierot». Das Stück hat eine sehr ernste Seite, muss doch der aufkommende Antisemitismus und der tragische Tod von Janusz Korczak, Stefania Wilcyńska und ihrer Kinder erzählt werden. Trotzdem ist das Stück auch ein heiteres: Korczak hatte nämlich nicht nur einen grossen Sinn für Humor, sondern auch sehr spezielle Erziehungsmethoden. So kaufte er beispielsweise die ausgefallenen Milchzähne seiner Kinder.

Der Grundton des Theaterstücks ist schliesslich ein hoffnungsvoller: Erzählt wird zum Beispiel auch vom kleinen Schmuel, dem der alte Doktor in jungen Jahren eine Mundharmonika schenkte. Und es war letztlich diese Mundharmonika, die Shmuel das Leben gerettet hat. Die erste Hälfte des Theaters berichtet von der Zeit im «Dom Sierot» in Warschau vor dem Umzug ins Ghetto. Nach der Pause steht dann das Leben unter den katastrophalen Bedingungen des Warschauer Ghettos im Mittelpunkt. In diesen schweren Zeiten sind es nicht zuletzt Geranien und ein Koffer, welche die Hoffnung aufrechterhalten.

Ein Theaterstück in Schweizer Mundart von Alexandra Burkhalter, Noemi Harnickell, Hannes Liechti, Jürg Liechti-Möri und Noemi Scheurer

Regie: Hannes Liechti und Jürg Liechti-Möri
Musik: Ot Asoy, Bern

Uraufführung: 28. Oktober 2011, Kirchgemeindehaus Johannes, Bern, Schweiz, im Rahmen der ersten Janusz Korczak-Wochen

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